Donnerstag, 25. Dezember 2025

Falsch, ferlogen, filosofisch: Wie Sebastian Ostritsch in "Die Tagespost" den katholischen Priester und Kirchenrechtler Wolfgang Rothe verleumdet

 (Red.) Würzburg, München.


Wie so oft, wenn die "Tagespest" wieder lügt und verleumdet, begann es anderswo, diesmal auf Instagram. Was war passiert? Nun... etwas Selbstverständliches. Der römisch-katholische Priester Wolfgang F. Rothe, dem zuvor der Ausstieg aus der NPD-nahen Engelwerk-Nachwuchsorganisation bzw. Jugendsekte "Katholische Pfadfinderschaft Europas" gelungen war, hatte am 11. September 2025 seiner Empörung über den Mord am (rechtsextremen) Influencer Charlie T. Kirk Ausdruck verliehen.

Die Empörung war berechtigt; der mutmaßliche Täter hatte nicht in Notwehr gehandelt, mithin war die Tat auch nicht zu rechtfertigen. So weit, so klar, fast scheint es so... nur nicht im neurechten Kampfblatt "Die Tagespost", einer Wochen(!)zeitung, die früher als echte Tageszeitung unter dem Titel "Deutsche Tagespost" erschienen war. Unsere eigenen Erfahrungen mit diesem Schmierblatt mögen vorerst zurückstehen. Wie aber verdrehte dort der Philosoph Sebastian Ostritsch alias "Vernunftrausch" den Fall, anscheinend eher vom Hass berauscht als vernünftig? Lesen Sie selbst!

Ostritschs Lüge vom 12. September 2025, Rothes Beitrag tags zuvor sei bei Facebook erschienen, war noch die kleinste in diesem Schmierentheater. Weit schwerer wog seine aus der Luft gegriffene Behauptung zur Motivation des noch nicht verurteilten Tatverdächtigen, der zum Zeitpunkt des Tagespost-Textes sogar noch flüchtig war und über dessen angebliche Motivation (und darüber, ob überhaupt ein Mord vorlag) noch nichts bekannt war. Freilich ist das einem rechtsextremen Fundamentalisten wie Ostritsch schnurzegal, solange sich nur die Gelegenheit zum Rufmord am beliebten "Whisky-Vikar" und Menschenrechtler Rothe bietet.

Was folgte nach?

1. Ostritschs Opfer Rothe, mittlerweile Queerbeauftragter des Erzbistums München und Freising, wurde am 4. Dezember 2025 von Landtagspräsidentin Ilse Aigner im Münchner Maximilianeum mit dem Bayrischen Verfassungsorden ausgezeichnet - auch wegen seines Einsatzes für Opfer sexueller Gewalt in der römisch-katholischen Kirche.

2. Die Jesuitenhochschule für Philosophie in München sagte einen Vortrag von Ostritsch kurzerhand ab, bewies Rückgrat und wurde dem, nach den Missbrauchsfällen im Aloysiuskolleg (von Whistleblower P. Mertes SJ aufgedeckt) angekratzten, Ruf des Ordens wieder gerecht; ebenso dessen hohen ethischen Standards (wir berichteten). Manches entwickelt sich auch -zurück- zum Besseren!

3. Das Selbstmitleid der rechtskatholischen Szene über die Absage (mitnichten über Ostritschs Rufmord!) kennt keine Grenzen, auch auf dem engelwerk-nahen und seit Jahrzehnten in den circle jerk der Tagespost involvierten Blog kath.net -siehe Georg Eders schwachsinniger Nazivorwurf gegen die CSU-Politikerin Monika Hohlmeier- nicht, weshalb wir die Berichterstattung wohl fortsetzen müssen.

 Gegebenenfalls werden wir auch auf die Tätigkeit einer rechtskatholischen Seilschaft in der Wikipedia, einschließlich eines selbsternannten Squashers, noch zurückkommen müssen... aber das ist ein Thema für einen anderen Tag.

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Falsch, ferlogen, filosofisch: Wie Sebastian Ostritsch in "Die Tagespost" den katholischen Priester und Kirchenrechtler Wolfgang Rothe verleumdet

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